Rehbock Peterle (im Bild rechts mit Besitzer Herbert M.) macht sogar dort Kacka, wo Pensionisten nicht mal pupsen dürfen: Auf der Wiener Kärntnerstraße |
Die Zeiten, da eine Siamkatze ein exotisches Haustier war, sind nun endgültig vorüber. Heutzutage hält man sich schon Krokodile, Waldameisen und Spatzen. Der neuste Schrei unter Tierliebhabern: das Heimreh!
"Peterle, nicht auf den Gehsteig." Zu spät, der ausgewachsene Rehbock verrichtet seine Notdurft dort, wo sonst nicht mal Pensionisten pupsen dürfen: Auf der feinen Wiener Kärntnerstraße. Herbert M. packt schon mal Kehrblech und Beserl aus und räumt die "Bemmerln" zusammen. "Er weiß zwar, dass man dort nicht Lulu machen darf," so der stolze Heimrehhalter, "aber das mit die Bemmerln kapiert er einfach nicht." Trotz der Widrigkeiten sind Peterle und Herbert ein gutes Gespann. Und für Aufsehen sorgen die beiden in ihrem Grätzel schon lange nicht mehr. Ab und zu geht es sogar in den Wienerwald, damit der Bock ein wenig Auslauf bekommt. Obwohl: "Peterle sitzt lieber zuhause auf dem Sofa."
Schon arg, was die Leute heute alles für Haustiere haben... |